Wettbewerber auf der einen und fremde Nachrichtendienste auf der anderen Seite, messen der Ausforschung von Betriebsgeheimnissen bekanntermaßen erhebliche Bedeutung bei.
Nicht umsonst ist Competitive Intelligence auf dem Weg, sich als anerkannte Management-Disziplin zu etablieren. Die statistisch erfassten Fälle von Wirtschafts- und Industriespionage sprechen ohnehin für sich.
Der Verlust von sensiblen Informationen kann für Unternehmen erhebliche, mitunter sogar existenzbedrohende, Konsequenzen haben.
Aus der Perspektive der “Opfer“ spielt es eine untergeordnete Rolle, ob die Ausspähung mit legalen oder illegalen Mitteln geschieht. Entscheidend ist, dass folgenschwere Wettbewerbsnachteile resultieren können.
Counterintelligence beschäftigt sich mit der Abwehr entsprechender Gefahren und bezeichnet die Regeln und Prozesse, die dazu dienen sollen, unternehmenskritische Informationen effektiv und nachhaltig vor dem ungewollten Zugriff durch Dritte zu schützen.
Im Hinblick auf die Begrenzung der Risiken muss man wissen, dass Informationssicherheitslücken häufig in der menschlichen Kommunikation begründet sind und klassische Sicherheitskonzepte mit ihren formalen und hard- respektive softwaretechnischen Schranken keinen ausreichenden Schutz gewährleisten. Gerade deswegen arbeiten konkurrierende Unternehmen und ausländische Regierungsstellen oftmals gezielt mit den vergleichsweise einfachen und eleganten Methoden des sogenannten “Social Engineering“ und unter Anwendung spezieller “Elicitation Techniques“.
Das vorherrschende Sicherheitsparadigma gerät an seine Grenzen, weil den Übergriffen nicht allein technisch und organisatorisch-personell, sondern vor allem pädagogisch beizukommen ist.
CONFIDENT wählt in der Counterintelligence deswegen einen dualistischen Ansatz. So haben in unseren Präventionskonzepten herkömmliche Risikoanalysen und Security- Audits genau so ihren Platz wie die Entwicklung von Vertraulichkeitserklärungen, die Aufstellung von Kommunikationsrichtlinien oder die spezielle Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern.
